RUSSISCHER KAMPFSPORT

Die Geschichte I

Russischer Kampfsport Der Schwerpunkt liegt dabei auf einem ungewöhnlichen modernen Kampfsystem, das z.Z. in Rußland große Popularität genießt. Dessen Anfänge liegen in der Tradition der Einzel- und Gruppenwettkämpfe im alten Rußland. Das geistige Fundament der inneren Technik ist eng mit religiösen, medizinischen und sogar okkulten Erfahrungen und Kenntnissen des russischen Volkes verbunden.

Geheime Kampfkunst
Als äußere Kampftechnik wurde diese Kampfkunst vor und während des Zweiten Weltkrieges an Stalinschen Terroristen-Schulen und bei der Ausbildung an der Spionage-Abwehrorganisation "SMERSCH" unterrichtet. Von dieser Kampfkunst wußten lange Zeit nur "Insider", denn sie wurde von offiziellen sowjetischen Behörden geheimgehalten. Es ist noch nicht lange her, daß auch einem breiteren Kreis von Kampfsportlern der Zugang zu diesem Kampfsystem eröffnet wurde.
Man könnte jedoch sagen, daß die generelle, zugrundeliegende Idee dieses Systems eigene Idee dieses Systems eigentlich nie ganz verlorengegangenen ist, wodurch sich auch die rasche Wiederbelebung und Entwicklung des Systems erklären läßt. Durch den Zustrom von Kampfsportlern aus unterschiedlichsten Kampfrichtungen wurde das Kernsystem sowohl mit vielfältigen angewandten Techniken als auch mit bemerkenswerten Methoden des Psycho- und Fitneßtrainings bereichert.
Die Grundlage dieser Kampfkunst ist paradoxerweise körperliche wie psychische Entspannung und Natürlichkeit. Durch Entspannung zur Natürlichkeit und durch Natürlichkeit zur Entspannung, denn im Schauspieler-Katechismus von Stanislavsky heißt es: "Kreative Arbeit beginnt mit der Befreiung des Körpers". In unsere gestreßten Welt, in der Menschen jahrelang chronische Verspannung mitschleppen, kommt es in erster Linie darauf an, beim Übenden das Erkennen und den Abbau dieser "energetischen Verstopfungen" zu fördern und durch die Kampftechnik seine Energetik in Ordnung zu bringen.

Ohne Umwege ans Ziel
Eines der Hauptmerkmale dieses Systems ist ein sehr hohes Tempo bei der Übermittlung und Aneignung des Wissens. Schon in wenigen Monaten bekommt der Übende eine gewisse Ahnung von der richtigen Bewegung und kann sich so in wirklichen Kampfsituationen behaupten. Die systemeigene Unterrichtswege führt ihn ohne Umwege direkt zum Ziel. Die äußere Technik dieser Kampfkunst ist nicht spektakulär; dabei fördert sie sogar die Entwicklung der persönlichen Kampftechniken, die um so gefährlicher sein können, da sie niemand außer dem Übenden kennt. Die systemeigene Kerntechnik ist auf den Abwehrbewegungen aufgebaut und folgt dem Prinzip "Kraft des Gegners gegen ihn selbst richten". das Training ist offen für Experimente, kreative Arbeit am eigenen Körper, Bewegungen, Gefühlen, Empfindungen und birgt kaum ein Verletzungsrisiko.

Körperliche und geistige Aktivierung
In das Training einbezogen sind Methoden der körperlichen und geistigen Aktivierung, ausgerichtet vor allem auf die Verbesserung des menschlichen Energie-Kreislaufs und die Entdeckung verschiedener verborgener Fähigkeiten und Ressourcen. Das sind u.a. spezielle Massage-Techniken, Entspannungs- und autogenes Training, untraditionelle Methoden psychischer Selbstregulierung, auch die in Europa bekannten Gruppentherapien wie z.B. Gestalt-Therapie und Elemente des Schauspieler-Unterrichts.
Unter diesem Winkel betrachtet, ist das System kein "Eindrillen" von gewissen technischen Tricks, sondern ist eine innere Umstrukturierung des Menschen und eine Stärkung seiner eigenen inneren Kraft. Wie sagt man doch: "Es gibt einige, die in Karate stark sind, andere im Judo oder Boxen - und es gibt einfach starke Menschen".

Energie und Kreativität
Die Erfahrung zeigt, daß sich bei Trainierenden in der Regel Muskelverspannungen abbauen lassen, wobei gleichzeitig die allgemeine Energie und Kreativität steigen. Und all dies macht sich nicht nur in der Sporthalle bemerkbar. Hier liegt nämlich die Kraft dieser Kunst. In der engen Verbindung mit dem realen Leben, mit der praktischen Philosophie des Alltags. Da liegt auch der Grund, warum diese Kampfkunst nicht mit "einfachen" Fitneß- oder "Kampf-Sport-Training" verglichen werden kann.
Die Grundsätze dieser Kampfkunst, obwohl denen von Zen sehr nahestehend, sind für einen Menschen mit europäischem kulturellen Hintergrund eher nachvollziehbar. Historisch gesehen haben die Grundprinzipien der körperlichen und geistigen Erziehung (und folglich auch der Kampfkünste) in Europa vieles gemeinsam. Das betrifft insbesondere die Techniken der Psychoregulierung, entwickelt unter Verwendung der Ergebnisse aus der westlichen psychologischen Wissenschaft, die dadurch verständlicher und "bekannter" aussehen, als die "geheimnisvollen" Meditationen Asiens. Alles in allem bringt das Üben in diesem Kampfkunst-System eine deutliche Harmonisierung der Persönlichkeit mit sich, hilft bei der Entdeckung innerer Ressourcen, beim Abbau innerer und äußerer Spannungen und Komplexe und fördert (durch Entspannung) präzisere Wahrnehmung sowohl in den Kampf- wie auch in Alltagssituationen.
Das Trainigssystem ist so gestaltet, daß es zu jeder Altersgruppe paßt und selbst einem Anfänger ohne körperliche Überanstrengungen abverlangt werden.

Geschichte 2. Teil

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